Die Gründe sind vielfältig: anstehende Investitionen, der Erwerb eines Sachwertes, Auseinandersetzung von Erbengemeinschaften, unaufschiebbare Zahlungen oder ein unliebsamer Brief vom Finanzamt … – plötzlich ist Liquidität gefragt. Ein klassischer Bankkredit ist da nicht immer erste Wahl. Er beeinflusst oft die persönliche Bonität, hat starre Rückzahlungskonditionen und längere Bearbeitungszeiten. Die Privatbank Berlin von 1929 AG offeriert die deutschlandweit einmalige Lösung, eigenen materiellen Besitz zu beleihen. Ein Darlehen bei kurzfristigem Finanzbedarf, das Vermögen binnen weniger Tage mobilisiert.
Als Sicherheitswerte dienen wertvolle Sachwerte wie Immobilien, Luxusuhren, Kunstwerke, Edelsteine, Oldtimer und Sportwagen. „Wir haben Kunden, die zumeist über viel illiquides Vermögen verfügen“, weiß Michael Loerke, Direktor der Privatbank am Kurfürstendamm. Doch wie genau funktioniert der schnelle Weg zur Finanzierung? Der bekennende Liebhaber von Oldtimern erklärt das am Beispiel der chromblinkenden alten Schätze, die er seit seiner Kindheit liebt: „Bei der Beleihung eines Classic Cars lassen wir den aktuellen Marktwert durch einen spezialisierten Gutachter schätzen. Von diesem Wert können wir dann umgehend bis zu 50 % auszahlen.“ Wer jemals einen klassischen Bankkredit beantragte, weiß, wie viele Unterlagen zusammengetragen und eingereicht werden müssen. Bonitätsprüfung? Einkommensnachweis? SCHUFA-Abfrage? Michael Loerke schüttelt den Kopf „Nichts von all dem muss bei uns vorgelegt werden. Lediglich das Gutachten und ein Eigentumsnachweis sind notwendig. Wir nehmen ja den Gegenstand als solchen in Verwahrung. Dadurch, dass wir als Bank diese Dinge physisch in Besitz nehmen, können wir zudem jegliche persönliche Haftung durch den Darlehensnehmer ausschließen, es haftet wirklich nur der Gegenstand, der uns übergeben wurde.“ Im ersten Moment lässt das an ein Pfandhaus denken. „In der Tat. Wir haben als Bank neben unserer Bankzulassung auch eine Pfandleihlizenz was in dieser Kombination äußerst selten ist. Allerdings – vom Ruf mal ganz abgesehen – sind wir auch noch mehr als die Hälfte preiswerter“, so der gelernte Bankkaufmann, der seit 20 Jahren in der so besonderen Bank mit der 80-jährigen Geschichte arbeitet.
Er verweist darauf, dass es für Kunden oftmals ein zusätzliches Plus ist, dass der Wertefinanzierer zugleich alle Möglichkeiten der Darlehensformen einer Bank hat. „Wir müssen einfach nur darüber sprechen.“ Unter den Kunden sind nicht selten passionierte Sammler. In jenen Augenblicken, wenn das Objekt der Sehnsucht – manchmal sind das Automobile, von denen es nur noch wenige oder gar nur noch ein einziges auf der Welt gibt, manchmal begehrte und berühmte Kunstwerke – auf den Markt kommt, ist monetäre Schnelligkeit die Herausforderung, weil noch mehr Interessenten in Startposition stehen. „Unser Kreditvertrag umfasst nur wenige Seiten“, erklärt der sympathische Direktor der Privatbank. „Ist er unterschrieben, kann im nächsten Moment auch schon ausgezahlt werden.“ Dann heißt es erstmal Abschied nehmen von Luxusuhren, Edelsteinen oder chromblitzenden Classic Cars. Sie wandern in entsprechende Lager, wo die Fahrzeuge parken, Kunstwerke oder hochwertige Uhren nicht nur sicher, sondern auch professionell aufbewahrt werden. „Sozusagen eine artgerechte Haltung“, meint Michael Loerke verschmitzt.
Welche Schätze standen denn schon im Fort Knox der Privatbank? „Sehr hochwertige Fahrzeuge im guten siebenstelligen Bereich, darunter der legendäre Flügeltürer von Mercedes-Benz, dazu Marken wie Porsche und Ferrari, dazu einige gut restaurierte amerikanische Fahrzeuge.“ Mussten so rare Stücke auch schon mal verwertet werden? Michael Loerke schüttelt den Kopf. „Nein, bisher wollten und konnten alle Kunden ihre Schätze wiedersehen.“ Dabei ist der mobilitätsbegeisterte Bankdirektor oft selbst mit einem Schätzchen unterwegs: einem Morgan, Baujahr 1979, natürlich mit dem klassischen Rahmen aus Eschenholz, denn seit 1969 wird der britische Sportwagen beinahe unverändert gebaut. Wo immer Michael Loerke mit diesem charmanten Liebhaberauto auftaucht, folgen schnell Gespräche über die Faszination der Alten, die so oft zugleich ein Stück Kulturgut verkörpern. Und manchmal auch noch ganz andere Möglichkeiten eröffnen.