Adam Mikusch ist einer der bekannten Genuss-Pioniere der Hauptstadt. Seit neun Jahren kreiert er Saucen und Dressings, die frische Salate, knackige Grillwürste und auch die angesagte Berliner Currywurst veredeln. Adam Mikuschs Manufaktur HAUS DER FEINEN KOST ist eine verlässliche Adresse für Qualität.
Aufgewachsen ist Adam Mikusch in Trier. Dort hat er studiert. Bei Feiern mit Kommilitonen und in der Familie war er damals bereits für leckere Dressings verantwortlich. BBQ und frische Salate ohne Adams Saucen? Das kam nicht in die Tüte! So war´s auch später. Der Grafikdesigner ließ sich immer neue Geschmacksrichtungen einfallen, die auch zu Nudeln und Käsebrot passen. Adam tüftelte ausgiebig, bis er neue Kreationen seinen Freunden vorstellte. Auch denen blieb es nicht verborgen, dass ihm sein Hobby sehr viel Freude und leuchtende Augen bereitete. So beschloss Adam Mikusch: „Das Leben ist zu kurz, um das Falsche zu machen.“ Zwei Jahre zuvor hatte es den Trierer der Liebe wegen nach Berlin gezogen. Hier in Deutschlands Gründerhauptstadt fügte es sich auch beruflich. Adam Mikusch gründete sein Ein-Mann-Unternehmen HAUS DER FEINEN KOST und etablierte die Ladenmarke EAT BERLIN.
Auf Wochenmärkten, wie dem Hausvogteiplatz und dem Hackeschen Markt, machte er seine „Original Berliner Senfsauce“ sowie die „Berliner Manufaktur Dressings“ in verschiedenen Geschmacksrichtungen bekannt. Die Gaumenkitzler heißen „Wilder Balsamico“, „Senf-Blüte“ und „Feldkräuter Balsamico“. Und sein Geheimnis: Handarbeit, Liebe und hochwertige Zutaten – wie selbstgemacht! Und das schmeckt man, bestätigen Stammkunden und jene, die das erste Mal kosten. Für das jüngste „Kind“ aus dem Hause EAT BERLIN hat der Unternehmer noch eine Schippe daraufgelegt. Neben den exklusivsten Zutaten veredelt essbares, 22-karätiges Blattgold die Mixtur des „Superior Gold Dressings“. Diese ausgefallene Edition ist limitiert. Ein Geschenk für den ganz besonderen Anlass. Darum lässt sich jede Flasche mit entsprechendem persönlichen Datum versehen und macht sie so einzigartig.
Auch wenn in Berlin viel geht, und gerade hier das Interesse an neuem, trendigem Food sehr groß ist – dieses Business ist kein Selbstläufer, warnt der Unternehmer. Natürliche, gesunde und schmackhafte Produkte müssen bekannt werden und Kunden überzeugen. Eine einzelne Idee ist noch kein Geschäftsmodell, das sich trägt. Nur wer sich bewegt, findet seinen Platz in der hart umkämpften Food-Branche, ist Adam Mikusch überzeugt. Das ist dem Unternehmer gelungen. Der Absatz seiner Produkte steigt stetig. In Berlin werden sie beispielsweise in Feinkostabteilungen von KaDeWe, Karstadt und Kaufhof verkauft. Mittlerweile sind die Produkte aber auch in den regionalen Supermarktregalen von Rewe, Edeka und Kaufland vertreten.
Über den Onlineshop von EAT BERLIN gehen nicht selten Pakete in Richtung Asien. Auch dort schätzt man das, was viele ohnehin mit Berlin verbinden. Und in der Hauptstadt ist EAT BERLIN mit zwei eigenen Geschäften präsent: In den Hackeschen Höfen und in der East Side Mall an der Warschauer Brücke. Neben den eigenen Produkten gibt’s dort eine Auswahl an exzellenten Dingen, die von anderen Genuss- Pionieren in Manufakturen der Hauptstadt hergestellt werden. Die Produktpalette der über 50 Manufakturen reicht von Kaffee, Tee und Honig, über verschiedene Sorten von Gin bis hin zu Gewürzen und Currywurst im Glas. Ebenso gefragt sind Signature-Geschenkboxen, die den Service von EAT BERLIN ergänzen. Diese vorgefertigten Themenboxen für jeden Anlass gibt es in drei Größen. Zudem können sich Privat- und Geschäftskunden diese Boxen auch ganz individuell mit Leckereien aus Berlins Lebensmittel-Manufakturen befüllen lassen. Pralinenschachtel und Geschenkkorb waren gestern, wirbt Adam Mikusch.
Allerdings allein wäre so ein umfangreiches Business, Produktion und Handel nicht mehr zu schaffen. Daher gibt es inzwischen ein eingespieltes Team, das für die Kunden da ist.
Wie anders war das doch noch vor rund neun Jahren? Adam Mikusch schmunzelt. Neuen Mitarbeitern zeigt er gern Fotos von damals und erzählt, wie er Wochenmärkte mit seiner dreirädrigen Piaggio Ape ansteuerte. Das war ein großes Hallo, wenn der laut tuckernde Zweitakter um die Ecke bog. Denn den hatte man schon gehört, bevor man ihn überhaupt sah. Ebenso groß war die Überraschung, als Adam Mikusch im Handumdrehen eine Seite des Fahrzeugs öffnete und so in wenigen Augenblicken mit dem Verkauf seiner leckeren Saucen beginnen konnte. Auch das ist nicht üblich. Denn von Haus aus ist der schnuckelige Minitransporter nicht als mobiler Shop für den Verkauf von Lebensmitteln gebaut. Also wurde fast die ganze Familie eingespannt, um den Piaggio umzubauen. Vater und Bruder in Trier veränderten das Fahrzeug so, dass sich eine der Seitenwände ausklappen ließ. Auf der Ladefläche wurden urige Weinkisten aus Holz befestigt. Sie dienten als Regale, in denen die „Original Berliner Senfsauce“ und Salatdressings standen. Diesen ersten Transporter gibt es auch heute noch. Adam hütet das kleine Gefährt der ersten Stunden, in denen er als Einzelunternehmer unterwegs war. Es ist quasi der gute Geist der Firma. Blank geputzt steht der Piaggio hin und wieder auf einer der Veranstaltungen, an denen EAT BERLIN teilnimmt. Auch dann lohnt es sich genau hinzusehen. Denn dann kann man sie immer noch sehen, die leuchtenden Augen. Wenn Adam Mikusch die Seitenwand des Fahrzeugs aufmacht und zur Verkostung einlädt. So schmeckt Berlin!