„Oben ohne“ in den Frühling

Foto: Media MGLife

Kaum zeigen sich die ersten Sonnenstrahlen im beginnenden Frühjahr, können es Cabrio-Freunde kaum noch abwarten. Die Cabrio-Saison steht vor der Tür. Wem noch das passende Fahrzeug fehlt, muss etwas länger suchen, denn das Angebot wird zunehmend kleiner.

Eine der wenigen Neuheiten kommt von Mini, wo die neue Modellreihe um das beliebte Cabrio ergänzt wurde. Gleich in drei Motorvarianten gibt es das Cabrio. Bereits im Cooper C stehen 163 PS zur Verfügung, im Cooper S sind es schon 204 Pferdestärken. Wem das nicht reicht, kann zum John Cooper Works mit 231 PS unter der Haube greifen. Dazu kommt ein Drehmoment von 380 Nm, eine Spitzengeschwindigkeit von 245 Stundenkilometer und eine Beschleunigung von 0-100 in 6,4 Sekunden. Alle sind mit einem 7-Gang-Automatikgetriebe ausgestattet. Mindestens 32 150 Euro, 2 850 Euro mehr als für die geschlossene Variante, müssen Oben-ohne-Freunde in der Ausstattungsvariante „Classic Trim“ auf den Tisch legen. Dafür gibt es unter anderem Lenkradheizung, LED-Scheinwerfer, Driving- und Parkingassistenten. Damit ist man im Grunde gut ausgestattet. Der 3 300 Euro teurere John Cooper Works Trim bietet zusätzlich noch Sportsitze, Sportbremse sowie ein adaptives Fahrwerk.

Einst stand die britische Marke MG für sportliche Roadster. Nach der Insolvenz wanderten die Markenrechte nach China. Mit dem MG Cyberster stellte man 2021 auf der Shanghai Auto Show eine Konzeptstudie vor, welche die Tradition der offenen Roadster gekonnt fortführt. Im Gegensatz zu früher allerdings rein elektrisch. Preislich startet der Cyberster mit 64 990 Euro für die heckangetriebene Single Motor Variante. Hier verfügt der fast zwei Tonnen schwere Zweisitzer über 340 PS und 475 Nm Drehmoment, was eine Beschleunigung von 0-100 Stundenkilometern in 5,2 Sekunden möglich machen soll. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 195 km/h. Im Gegensatz dazu verfügt das 5.000 Euro teurere Topmodell über zwei Elektromotoren und Allradantrieb. Insgesamt sind hier 510 Pferdestärken und 725 Nm möglich. Damit gelingt der Sprint von 0-100 in nur 3,2 Sekunden, während die Höchstgeschwindigkeit nur um fünf km/h höher liegt. Die vom Hersteller angegebene Reichweite beträgt 507 bzw. 443 Kilometer.

Elektrisch wird es wohl auch 2025 bei Porsche oben ohne zugehen. Dann nämlich, wenn der Porsche 718 Cayman Electric auf den Markt kommt – im Gegensatz zur Benzinvariante in der neuesten Generation vom Typ 983. Eigentlich war das schon für 2024 geplant. Genau wie der Macan baut der elektrische Boxster auf der Premium Plattform Electric auf. Mit diesem Hintergrund rechnen Experten mit einem ähnlichen Marktpreis von 80 000 Euro aufwärts. Bis auf die ersten Erlkönigfotos Anfang des Jahres ist noch nicht all zu viel bekannt, so dass sich Porsche-Freunde noch etwas gedulden müssen.

Deutlich weiter ist man bei Aston Martin, wo man im letzten Jahr dem Vantage ein Facelift spendierte. Gegenüber dem Vorgänger fällt der größere Kühlergrill und die markanten LED-Scheinwerfer ins Auge. Insgesamt wuchs die Karosserie um 30mm in die Breite. Im zweiten Quartal 2025 soll nach dem Coupé nun die Roadster-Variante auf den Markt kommen. Neben der Sekundenangabe für die Beschleunigung ist bei einem Cabrio noch ein weiterer Zeitfaktor wichtig. Wie schnell sich das Verdeck öffnen und schließen lässt. Das gelingt dem Vantage mit 6,8 Sekunden durchaus schnell. Und das bis zu einer Geschwindigkeit von 50 km/h. Als Antrieb dient ein 4-Liter-Twin-Turbo-V8 mit einer Leistung von 665 PS und einem Drehmoment von 800 Nm. Für die Kraftübertragung sorgt ein 8-Gang-Automatikgetriebe. Die Beschleunigung von 0 auf 100 gelingt in 3,6 Sekunden, Schluss der Beschleunigungsorgie ist erst bei 325 Stundenkilometern. Preislich dürfte der Roadster bei über 200 000 Euro liegen.

Noch einmal teurer wird es beim Kauf des Mercedes-Maybach SL 680, der seit Ende des letzten Jahres bestellbar ist. Mindestens 255 850 Euro kostet die SL 680 Monogram Series, wahlweise in roter und weißer Lackierung. Unabhängig davon hebt sich die schwarz lackierte Motorhaube ab. Ein weiteres Designelement ist der Maybach-spezifische, beleuchtete Kühlergrill. Diese kann optional für 7 735 Euro zusätzlich mit Maybach Pattern versehen werden. Ansonsten halten sich die Individualisierungsmöglichkeiten noch in Grenzen. Unter der Haube steckt der bekannte 4-Liter-V8-Bitburbo mit 585 PS und 800 Nm. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 260 km/h. Dabei wiegt der 4,697 Meter lange SL 680 knapp über zwei Tonnen. Ausgelieferte wird das Luxusauto ab diesem Frühjahr.

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