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„DAS TACHELES“, Blick in Richtung Durchgang zur Oranienburger Straße, Foto: bloomimages

In Wandfarben, Klebern, Lüftungsanlagen oder im Außenbereich – überall lauern allergieauslösende Stoffe. Mit drastischen Folgen für die Betroffenen und für Unternehmen. 

Jede 10. Krankschreibung lässt sich auf eine Allergie zurückführen. „Wir müssen Allergien deshalb vom Gebäude her denken. In Zusammenarbeit mit der Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) haben wir einen weltweit einmaligen Prozess entwickelt, wie man Gebäude allergikerfreundlich bauen und sanieren kann“, erklärt Angela Balatoni, Geschäftsführerin der Allergy Friendly Buildings Alliance (AFBA) aus Berlin. 90 Prozent seiner Zeit verbringt der Mensch in Gebäuden und gerade dort ist die Schadstoffbelastung 30-Mal höher als im Außenbereich. Um das ECARF-Siegel zu erhalten, werden anhand von 22 Kriterien die Außen- und Innenbereiche eines Bauprojekts oder eines Bestandsgebäudes auf ihre Allergikerfreundlichkeit überprüft. Im Innenbereich unter anderem die Reduktion von Staub, die Vermeidung von allergieauslösenden Baustoffen sowie die Reduktion von Konservierungsstoffen. Im Außenbereich stehen beispielweise die Pollenvermeidung von allergieauslösenden Pflanzen sowie die Vermeidung von Schimmelpilzsporen auf dem Prüfstand. 

Das Gewerbeprojekt GoWest entsteht auf dem altem Reemtsma-Areal, Foto: Wohnkompanie CKSA

Immer mehr Projektentwickler setzen bereits gemeinsam mit der AFBA auf das allergikerfreundliche Bauen. Neben dem Berliner Stadtquartier „AM TACHELES“ sind bereits weitere Projekte vorzertifiziert, das Gewerbequartier „GoWest“ in Berlin, „Moringa Hamburg HafenCity“ sowie das „Kreativquartier Potsdam“ sind nur einige Beispiele. Das Siegel wird für Neubauten aber auch an Bestandsgebäude vergeben. 

www.afba.de

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