Bernhard Langer bestreitet als einziges Turnier auf deutschem Boden die WINSTONgolf Senior Open vom 19. bis zum 21. Juli 2019. Mit dem zweifachen Masters-Sieger können sich alle Golffans auf einen der besten Golfspieler der Welt freuen.
Herr Langer, was bedeutet es für Sie, wieder in Deutschland aufzuteen?
Für mich ist es immer etwas Besonderes, vor meinen Fans, Freunden und der Familie in Deutschland zu spielen. Leider gelang mir dies in den letzten Jahren nur noch selten, da ich derzeit in den USA lebe und dort die Tour spiele. Außerdem ist für mich als WINSTONgolf Botschafter dieser Austragungsort eine besondere Golfanlage und ich freue mich, dort viele Freunde und Kollegen von der Staysure Tour wiederzusehen.
Haben Sie auf der WINSTONopen ein Lieblingsloch, und wenn ja, warum?
Meine Lieblingsbahn ist das 18. Loch. Man braucht einen langen, geraden Drive und ein präzises Eisen über das Wasser, um hoffentlich mit einem Birdie oder Par die Runde zu beenden. Die Atmosphäre zum Finale einer Runde um das 18. Grün, mit dem See davor und dem Clubhaus dahinter, ist sehr gelungen.
Auf der Champions Tour spielen Sie seit Jahren konkurrenzlos, was macht Ihren Erfolg aus?
Viel und richtiges Training, Zielstrebigkeit, mentale Stärke, gute Vorbereitung und ein gutes Team mit meinem Caddy Terry Holt, meinem Trainer Willi Hofmann sowie meinem Bruder und Manager Erwin um mich herum.
Ihre Fitness ist bemerkenswert. Was tun sie für Körper und Geist?
Ich trainiere fast täglich 1–2 Stunden im Fitnesscenter, mache Cardiotraining und natürlich auch Kraftübungen, zudem bin ich gläubiger Christ und lese regelmäßig die Bibel.
Was hat sich Ihrer Meinung nach in den vergangenen 40 Jahren im Golfsport verändert? Was könnte ihn noch attraktiver machen?
Es hat sich sehr viel getan – vor allem Bälle, Schläger und Material haben sich sehr verändert. Die Profis sind viel fitter und athletischer, die Golfplätze sind länger geworden. Man sollte versuchen, den Golfsport kostengünstiger anzubieten, und die Möglichkeit schaffen, schneller spielen zu können, damit man nicht so viel Zeit investieren muss.
Deutschland hat sich schon mehrfach um den Ryder Cup beworben, bisher hat es nie geklappt. Woran liegt das und würden Sie es begrüßen, wenn es klappen würde?
Ich glaube, der Ryder Cup – wenn er mal nach Deutschland kommt – würde dem Golfsport einen Schub nach vorne geben. Woran es liegt? Ja, sicherlich am Geld und der Unterstützung der Öffentlichkeit bzw. der Regierung.
Welche sportlichen Ziele haben Sie sich für diese Saison gesetzt?
Die sportlichen Ziele sind ähnlich wie in den letzten Jahren: Ich konzentriere mich auf die PGA Tour Champions in den USA. Meine großen Ziele für 2019: Majors bzw. möglichst viele Turniere für mich zu entscheiden, am Jahresende den Charles Schwab Cup (Gesamtjahreswertung) zu holen, die Weltrangliste zu gewinnen und „Player of the year“ zu werden. In den letzten Jahren konnte ich viele dieser Ziele bereits erreichen.
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