Endlich Ferien und man kann ein paar schöne Wochen im Süden genießen.Endlich Ferien und man kann ein paar schöne Wochen im Süden genießen.Allerdings haben Langfinger gerade in der Urlaubszeit Hochkonjunktur und nutzen es aus, wenn die Wohnung oder das Haus verlassen ist. Damit Sie keine unliebsame Überraschung bei der Rückkehr erwartet, zeigen wir Ihnen ein paar Möglichkeiten auf, wie Sie sich und Ihr Hab und Gut schützen können.
Die gute Nachricht vorweg – mehr als ein Drittel aller Einbruchsversuche scheitern, weil Wohnungen oder Häuser gesichert sind. Schließlich sind meistens nicht Profis mit schwerem Werkzeug unterwegs, sondern Gelegenheitstäter, die die Gunst der Stunde nutzen und mit kleinen Schraubenziehern Türen oder Fenster aufbrechen oder mit einem Stein eine Scheibe einwerfen. Um gerade diesen „Amateur Langfingern“ im wahrsten Sinne des Wortes einen Riegel vorzuschieben, sollten Sie Türen und Fenster mit mechanischen Sperren und verstärkten Glasscheiben sichern, denn Einbrecher arbeiten erfahrungsgemäß unter Zeitdruck – so die polizeiliche Beratungsstelle. Und wenn das„Einbrechen“ zu lange dauert und viel Lärm verursacht, der wahrscheinlich die Nachbarn auf den Plan rufen würde, ändern die Kriminellen meistens ihre Meinung und ziehen weiter.
Wer es sich nicht selbst zutraut, unter all den Angeboten für Riegel & Co. im Baumarkt das Effektivste auszusuchen,sollte zum Fachhändler gehen, der eine Vielzahl an Sicherungstechnik wie Schutzbeschläge, elektronische Sicherheitsschlösser ohne Schlüssel und nur mit Eingangscode oder Karte zu bedienen sowie digitale Schließzylinder im Angebot hat.Für die Eingangstür gibt es z. B. viele Maßnahmen: ein gutes Zusatzschloss mit Sperrbügel oder ein einbruchhemmendes Modell mit geschütztem Profizylinder, ergänzt durch einen Schutzbeschlag mit zusätzlicher Zylinderabdeckung. Auch im Mauerwerk verankerte Schließbleche können das Aufhebeln erschweren. Gut gesichert ist die Tür auch mit einem Querriegelschloss.
„Um Amateur Langfingern im wahrsten Sinne des Wortes einen Riegel vorzuschieben,sollten Sie Türen und Fenster mit mechanischen Sperren und verstärkten Glasscheiben sichern,denn Einbrecher arbeiten erfahrungsgemäß unter Zeitdruck.“ polizeiliche Beratungsstelle
Schwachstelle Fenster
In acht von zehn Fällen gelangen Einbrecher durch die Fenster ins Gebäudeinnere. Daher ist es besonders wichtig, bei der Wahl des Fensters auf die Sicherheitsausstattung und individuelle Aufrüstbarkeit zu achten. Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, empfiehlt die Kommission der polizeilichen Kriminalprävention den uneingeschränkten Einsatz von Fenstern ab der Widerstandsklasse RC 2 für den privaten Bereich,diese müssen Einbruchsversuchen mindestens drei Minutenlang Widerstand leisten – so die polizeiliche Beratung. Das sei erfahrungsgemäß genau die Zeitspanne, in der der Täter seinen Einbruchsversuch unternehme. Weitere Tipps finden Sie in Broschüren, die Sie bei polizeilichen Beratungsstellen in Ihrer Nähe bekommen oder sich einfach online anschauen können. Auf der Homepage der Polizeiberatungsstelle gibt es auch ein interaktives Haus, das Sicherheitsvorkehrungen an Haus-, Balkon- und Terrassentüren und Fenstern und massive gut verankerte Gitter vor Kellerfenstern aufzeigt. Ein Thema dort ist z. B. auch die Sicherung der Garage, die neben hochwertigen
Gartengeräten, Skiern und teuren Fahrrädern natürlich auch unsere heißgeliebten Autos beherbergt. Manchmal gibt es von dort auch einen direkten Zugang ins Haus. Also genug Gründe, um die Garage richtig zu sichern wie beispielsweise mit einem automatisierten Markentorsystem mit starken, isolierten Paneelen.Denn auch hier gilt: Je schwieriger es den potenziellen Langfingern gemacht wird, desto schneller ziehen sie unverrichteter Dinge wieder ab. Beim Markenhersteller Normstahl ist beispielsweise ein Sicherheitspaket erhältlich, das ein unbefugtes Öffnen dank der automatischen Sperrung des Tores und des selbsthemmenden Getriebes nahezu unmöglich macht. Mit dabei ist auch eine Funkfernsteuerung mit einem aktuellen Zugangscode, der nach jeder Betätigung wechselt. Damit hat „Code-Scanning“ keine Chance.
Sicherungssysteme
Wer nach einem umfassenden Konzept für das gesamte Haus und Grundstück sucht, sollte sich von einem Sicherheitsexperten eine Konzeption sowie ein individuelles Angebot erstellen lassen. Zum Portfolio eines solchen Fachmannes gehören auch die Montage von Schließanlagen, eine computergestützte Planung von Einbruchmelde- und Briefkastenanlagen, komplette Alarmsysteme, Kameras,Bewegungsmelder und Tresore. Letztere sind auch wichtig, wenn Sie meinen, eigentlich gar nichts Wertvolles zu besitzen. Denn auch wenn dort keine Goldbarren und Diamanten gelagert werden sollen,gibt es ja andere Gegenstände, die Diebe gut zu Geld machen können, wie Digitalkameras, Laptops und Tablets. Außerdem möchten Sie auch Gegenstände schützen, die für Diebe zwar nicht besonders wertvoll, aber für Sie selbst schwer wieder zubeschaffen sind wie Versicherungspolicen, Verträge, Familienstammbücher, Finanzdokumente, Rentenunterlagen und Pässe. Oder die kleinen Erinnerungsstücke,die uns lieb und teuer sind, wie beispielsweise alte Familienfotos, die Videoaufnahmen der Kinder, Speichersticks und Festplatten.
All dies muss geschützt werden. Und wenn Sie dafür kein Bankschließfach haben, kommt ein Tresor in Frage. Wie aber den richtigen finden? Das Angebot am Markt ist schwer zu überblicken und die Preisunterschiede sind enorm. Das Problem: Die Qualität ist für den Laien von außen nicht zu erkennen – es sind die „inneren Werte“, die den Unterschied zwischen einem „echten“ Tresor und einer„besseren Blechkiste“ ausmachen. Dazu gehören z. B. Betonfüllungen mit Armierung oder andere Spezialfüllungen zwischen den Stahlwandungen, Verstärkungen im Schlossbereich und stärkere Bolzen, um nur einige Kriterien zu nennen – so Franz-Josef Zimmermann von der HARTMANN TRESORE AG. Daher sei es wichtig, nur nach Euro-Norm geprüfte und zertifizierte Wertschutzschränke zu kaufen, die von unabhängigen und europaweit anerkannten Instituten zertifiziert und mit einer entsprechenden Prüfplakette gekennzeichnet seien. Der Einbruchwiderstandsgrad sei auch wichtig, wenn es um das Thema Versicherung geht: Je höher er liegt, desto höher lässt sich der Inhalt des Tresors versichern. In Tresoren ohne Zertifizierung seien die Wertsachen dagegen im Ernstfall weder geschützt noch ist der volle Versicherungsschutz gewährleistet –erläutert der Tresor-Spezialist.
„Die Qualität ist für den Laien von außen nicht zu erkennen –es sind die ,inneren Werte‘,die den Unterschied zwischen einem ,echten‘ Tresor und einer,besseren Blechkiste‘ ausmachen.“ Franz-Josef Zimmermann, HARTMANN TRESORE AG
Eins ist allerdings klar, egal ob man einen hochwertigen Tresor, Sicherungsanlagen oder verstärkte Schlösser an Türen und Fenstern hat, einen 100-prozentigen Einbruchsschutz gibt es nicht. Alles, was man tun kann, ist, es den Dieben so schwer wie möglich zu machen. Und natürlich müssen Sie aus „Ihrer Burg“ auch nicht gleich eine Festung machen, aber zu leicht sollten Sie es den Langfingern auch nicht machen. Denn – jetzt kommt die schlechte Nachricht: Nicht nur der Sommer ist für Langfinger eine „gute Zeit“, ihre eigentliche Hochsaison ist der Herbst. Die meisten Einbrüche werden in den sogenannten „Dämmerungsmonaten“ von November bis März verübt.
Sicherheit zum Nulltarif
Um potenziellen Dieben, egal zu welcher Jahreszeit, von vornherein erfolgreich ins Handwerk zu pfuschen bzw. Ihr Haus oder Ihre Wohnung gar nicht erst ins Visier von Kriminellen zu rücken, müssen nicht unbedingt teure technische Sicherungen – wie etwa eine Alarmanlage – angeschafft werden. Ein gewisses Maß an Sicherheit gibt es durchaus auch zum Nulltarif – so die Kommission der polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, die örtliche Polizeidienststellen unterstützt und Mietern und Hauseigentümern praktische Tipps zur Einbruchsprävention gibt.
Durch diese einfachen und nicht sehr aufwendigen Maßnahmen wirkten die eigenen vier Wände bewohnt und die Nachbarn sind während dieser Zeit aufmerksamer – so kann in einem gewissen Rahmen vorgebeugt werden. Praktisch und ungemein hilfreich sind dabei auch Tablets und Smartphones, die nicht nur gute Dienste beim Urlaubsgrüße-Posten oder bei Selfies leisten, sondern Ihnen auch dabei helfen, zu Hause nach dem Rechten zu sehen. Allerdings müssen Sie dafür ein Smart Home Ihr Eigen nennen und eine Haussteuerung besitzen. Dann können nicht nur Licht und Rollläden gesteuert werden, es wird auch mittels eines zugeschalteten Bewegungsmelders ein Alarm auf Ihrem Handy ausgelöst, der Unbefugte oder auch eine Rauchentwicklung anzeigt. Was nutzt mir das in Spanien oder im Skiurlaub im Winter, werden Sie sich jetzt fragen – immerhin so viel, dass Sie sofort die Polizei oder einen Nachbarn verständigen können, auch aus 3.000 Kilometern Entfernung.
Was Sie beachten sollten:
- Geben Sie Ihre Urlaubspläne nie öffentlich bekannt, z. B. auf Anrufbeantwortern oder im Internet.
- Halten Sie Namen und Adresse auf Ihren Reisegepäck-Anhängern immer verdeckt.
- Legen Sie Lieferaufträge niemals in Ihre Urlaubszeit.
- Lassen Sie Haus oder Wohnung niemals verlassen wirken.
- Verstecken Sie keine Ersatzschlüssel in der Nähe des Hauses/der Wohnung.
- Bei Erdgeschosswohnungen oder Häusern bitte zusätzlich beachten:
- Nachbarn um die regelmäßige Entleerung des Briefkastens bitten.
- Machen Sie auf keinen Fall einen Hinweis an Ihren Briefkasten, die Post beim Nachbarn abzugeben!
- Zeitschaltuhren und/oder Sensoren sorgen für eine geregelte Beleuchtung des Hauses zu verschiedenen Zeiten und an wechselnden Stellen, Jalousiebetätigung und Bewässerung des Gartens.
- Bitten Sie einen Nachbarn, die Mülltonnen zu den gewohnten Zeiten heraus- und wieder zurückzustellen.
Smart Home vs. zurück zur Natur
Das digitalisierte Zuhause oder zumindest einige technische „Spielereien“, die das Leben erleichtern, erobern immer mehr unseren Alltag. Neben den gerade erwähnten Sicherheitstechnologien wie Bewegungsmelder, Zeitschaltuhren oder Rauchmelder erfreuen sich intelligente Kühlschranke, Wasch- und Kaffeemaschinen, Heizungen,Kamine, Licht sowie Unterhaltungselektronik immer größerer Beliebtheit. Alles kann mittlerweile miteinander vernetzt und problemlos mit einer App auf dem Smartphone oder dem Tablet gesteuert werden.
Die Digitalisierung hat unseren Alltag also fest im Griff.Vielleicht gerade deshalb besinnen wir uns beim Thema Wohnungseinrichtungen wieder auf das Ursprüngliche und Nachhaltige. In den letzten Jahren ist auf den großen Möbelmessen immer mehr zu erkennen gewesen, dass der Trend zu natürlichen Materialien geht und wegführt von Plastik & Co. Lieber ein teureres naturbelassenes Qualitätsstück, mit dem man etwas Besonderes hat, was einen vielleicht ein Leben lang begleitet, als ein günstiges Industrieprodukt.
Bei aller voranschreitenden Technik, auf die wir nicht verzichten wollen, erfreuen wir uns an herrlich schimmernden Echtparkettböden, Tischen mit interessanten Maserungen, jeder ein Unikat, oder an herrlich griffigen, weichen Materialien wie Seide, Wolle und Leder. Was sich nicht gut anfühlt, kommt uns nicht ins Haus. Das ist für uns mittlerweile Luxus,der nichts mehr mit dem einstigen „Chichi“ der Schönen und Reichen zu tun hat. Das eigene Zuhause sollte ein Ort sein, an dem ein Gefühl von Geborgenheit und Ruhe ausgestrahlt und durch smarte Inneneinrichtung das Leben vereinfacht wird. „Der Wunsch nach Natur in den eigenen vier Wänden ist eine gesellschaftliche Reaktion auf den Megatrend Digitalisierung und unser individualistisches multi-mobiles Leben. Wir erleben ein Comebackdes Handwerks und Mindful-Living“, erläutert die renommierte Trendforscherin Oona Horx-Strathern von der Zukunftsinstitut GmbH. Eine Aussage, die auch von Thomas Behrens, Geschäftsführer von WOHNKULTUR, bestätigt wird: „Die Einrichtung ist für uns nicht mehr nur das Glamouröse, sondern dem weltweiten Trend folgend naturverbunden. Sophistikation löst die Glitzerwelt ab. Das beinhaltet Hinwendung zur natürlichen Wertigkeit. Luxus definiert sich aus den beständigen Materialien der Natur und hochwertigem Handwerk. Dass das Naturverbundene das Glamouröse und Elegante bei einer Einrichtung nicht ausschließt, zeigen die erfolgreichen Entwürfe weltweit namhafter Interiorlabels.“
Um seine Worte besser zu verdeutlichen, hat der Wohnexperte das Trendzimmer 2017 unter dem Namen„Luxury by Nature“ in der Oberwallstraße 9 in Mitte eingerichtet, das mit ausgewählten Möbelstücken von internationalen Designern ausgestattet ist und zeigt, dass im Gegensatz zu früher eher eine exklusive Auswahl statt der Sammlung von Objekten bevorzugt wird.
Wie man lebt, so wohnt man
„Beständigkeit und Nachhaltigkeit werden bedeutsamer, dennoch entwickelt sich die eigene Persönlichkeit durch Erlebnisse,zum Beispiel auf Reisen, oder verändernde Lebensumstände stetig weiter. Diese Entwicklungen spiegeln sich auch in der Inneneinrichtung wider“, erklärt Thomas Behrens. Das Farbkonzept seines „Mikrokosmos“ orientiert sich an natürlichen Tönen wie Sandfarben, Creme, Braun- und Grünnuancen, dazu sorgen metallische Blickfänge für atmosphärische Eleganz. Lampen, Vasen und Wandbilder setzen Akzente in den Farben der Abend- und Morgendämmerung – Elemente aus der Natur, die auch nach Einschätzung des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie ein bleibender Trend sein werden. Weiterhin beliebt bleiben aber auch das klassische und elegante Weiß, kombiniert mit edlen Grautönen, sowie der Vintage- oder Chabby-Chic-Style.
natürlich, authentisch, einzigartig und nachhaltig
Das sind neben dem neuen Trendwort „hygge“, dänisch für gemütlich, die Schlagwörter, die gerade in fast jedem Lebensbereich eine Rolle spielen und sich natürlich auch darin wiederfinden, wie wir wohnen wollen – beobachten auch große Immobilienmakler wie DAHLER & Company. Um Klienten besser zu veranschaulichen, wie ihre Wohnung oder das Eigenheim aussehen könnte, werden bei den Premiumobjekten Schauzimmer eingerichtet, und genau der Mix aus hochwertigen Naturexponaten und durchdachtem Komfort komme an – erklärt Immobilienexperte Björn Dahler. „Während die Welt sich täglich verändert,soll das Zuhause ein hochwertiger, naturverbundener Rückzugsort sein.“
In diesem Zuge erwarten potenzielle Kunden auch vielmehr als früher, als es gereicht hat, die Immobilie schlüsselfertig zu übergeben. Mittlerweile seien Einbauschränke, durchdachte Aufbewahrungsmöglichkeiten und die Möglichkeit eines unkomplizierten barrierefreien Umbaus von entscheidender Bedeutung,so Dahler. Mit einer Verbindung aus hoch professioneller Visualisierungstechnik und den Vorteilen der haptischen Wahrnehmung möchte die Berliner David Borck Immobiliengesellschaft ebenfalls mithilfe eines Showrooms in der Schlüterstraße den gestiegenen Erwartungen ihrer Klientel Rechnung tragen. Hier können die Wohn-Projekte nicht nur visuell erkundet, sondern auch ganz real erlebt werden, von der Erkundung der Architektur bis zur Auswahl der Lieblingsfliesen für das Bad.
Zum Abschluss sollte noch ein Trend erwähnt werden, der sich abseits von Maklern und Einrichtungsexperten abzeichnet: Haben sich früher Hotels bemüht, es in ihren Häusern so gemütlich wie „zu Hause“ zu gestalten, holen sich seit einiger Zeit gerade die Gäste von den immer beliebteren Boutique Hotels dort Inspirationen für Gestaltungsmöglichkeiten und manchmal wird das eine oder andere Accessoire auch gleich käuflich erworben.
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