Im Potsdamer Hans Otto Theater sind Ende November die Innovationspreise Berlin Brandenburg 2019 überreicht worden. Unter den fünf Gewinnern sind auch zwei Berliner Unternehmen.
Alle reden übers Klima, über CO2-Einsparungen und über Energieeffizienz – die Perto GmbH hat eine einfache Lösung gefunden, um all das unter einen Hut zu bekommen. Das Schöenberger Unternehmen hat eine Software entwickelt, mit der Heizungspumpen gecheckt werden können. Acht von zehn Haushalten haben ineffiziente Pumpen und könnten bei einem Austausch viel Geld sparen. Anhand des Typenschilds übernimmt Perto eine kostenlose Prüfung, erstellt einen Bericht und liefert ein Festpreisangebot. Für diese Idee erhielt das Unternehmen den Innovationspreis Berlin Brandenburg 2019.
Insgesamt fünf Preisträger durften sich vor rund 400 Gästen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Forschung über die Auszeichnung freuen. Aus den Händen von Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach und Berlins Wirtschaftsstaatssekretär Christian Rickerts erhielten die Sieger eine Trophäe und eine Urkunde sowie 10.000 Euro Preisgeld. Eine 17-köpfige unabhängige Fachjury hatte 206 Bewerbungen – so viel wie nie zuvor – gesichtet, geprüft und ausgewählt. Der Jury-Vorsitzende, Prof. Oliver Günther, Präsident der Universität Potsdam, sagte über den aktuellen Jahrgang: „Der Wettbewerb zeigt sehr anschaulich, wie erfreulich sich die Innovationsregion Berlin-Brandenburg entwickelt. Im Vergleich zu den Vorjahren sind nicht nur zahlenmäßig mehr Einreichungen zu verzeichnen, sondern auch eine zunehmende thematische Breite und Innovationskraft. So demonstriert der Wettbewerb überzeugend die Leistungsfähigkeit unserer Unternehmen und Hochschulen.“ Musikalisch begleitet von den Berliner Symphonikern und moderiert von rbb- Moderatorin Franziska Maushake, hatten insgesamt zehn Nominierte darauf gehofft, den Preis entgegennehmen zu dürfen. Zu den glücklichen Gewinnern zählte auch Kamioni aus Kreuzberg. Das Unternehmen hat eine Software-Lösung für die digitale Logistik der Bauindustrie entwickelt. Durch digitale Prozesse und Vernetzung aller Partner werden die Auslastung von LKW und die Baustellenproduktivität maximiert, zudem wird dadurch der allgemeine Verkehr entlastet. Beim anschließenden Gettogether erklärte Berlins Wirtschaftsstaatssekretär Christian Rickerts: „Mit dem Preisgeld unterstützen wir sowohl junge als auch etablierte Unternehmen, ihre neu gedachten Produkte weiterzuentwickeln und den Markt schneller zu erschließen. Denn mit ihren Ideen und ihrem Mut zu Veränderungen sorgen sie für Wirtschaftskraft und schaffen neue Arbeitsplätze.”