//GESPONSERT – Viele Menschen spüren ihn, denn in der dunklen Jahreszeit fühlen wir uns oft müde und antriebslos – da hilft viel Bewegung an der frischen Luft – weg mit dem Herbstblues! Raus in den Norden, wo viel Wald und gute Luft ist. Der Tegeler Forst ist ideal zur Entspannung, Entschleunigung oder einfach zum Abschalten, aber auch zur aktiven Bewegung.
Wandern, Joggen oder Radfahren gehören dazu, aber auch das Verweilen mit Kindern auf den Waldspielplätzen in Hermsdorf, Heiligensee oder in Tegel und für die Aktiven z.B. am 10.11.19 zum Schmalzstullenlauf vom Ruder-Club Tegel und zur Sägerserie am 05.10., 19.10. und 02.11.19 vom SC Tegeler Forst. Die Verbindung von Wasser, Wald und Parks in Berlin mit der urbanen Stadtanlage sorgen an Hitzetagen für ein milderes Klima in der Großstadt. Durch die langen Trockenzeiten und das Niederschlagsdefizit in den letzten beiden Jahren kommt es aber auch bei uns zu einem vermehrten Absterben von Waldbäumen, die in manchen Gebieten Deutschlands mit dem Borkenkäferbefall an Fichten an die Bilder des „Waldsterbens“ in den 80er-Jahren erinnern.
Nach dem Sturm „Xavier“ im Oktober 2017 liegen noch viele abgestorbene Stämme und Kronenteile im Forst. Diese haben auch eine positive Auswirkung, da sie den Stoffkreislauf im Wald, das Leben vieler Tierarten und das Wachstum zukünftiger Baumgenerationen aufrechterhalten. Entsprechend den Waldbaukriterien von FSC und Naturland bei den Berliner Forsten sollen daher mindestens 10 % Totholz im Wald verbleiben.
Die vorhandene Mischung von Laubund Nadelhölzern und natürlich die vielen aufmerksamen Waldbesucher verringern die Waldbrandgefahr. Trotzdem muss z. B. das ganzjährige Rauchverbot im Wald nach dem Landeswaldgesetz Berlin beachtet werden.
Der Schutz- und Erholungswald im Tegeler Forst hat ansprechende Landschaftsund Waldbilder mit einer Mischung aus Eichen, Buchen, Kiefern und Birken und mit Moränen und Dünen, die durch die Eiszeit hügelig „gestaltet“ wurden. Viele Arten von heimischen Wildtieren können direkt in der Natur beobachtet werden. Außerdem gibt es in den Wildgattern der Revierförstereien Hermsdorf (Ehrenpfortensteig 9), Spandau (Schönwalder Allee 50) und Tegelsee (Schwarzer Weg 80) die Möglichkeit, die heimischen Wildarten (Rotwild, Damwild, Schwarzwild und Muffelwild) von Nahem zu sehen. Ein besonderes Highlight ist am 30. November 2019 von 13 bis 18 Uhr der Adventsmarkt im Forstamt Tegel.
Um von Tegel nach Spandau zu kommen, nicht nur zu Fuß oder mit dem Rad, sondern auch mit dem Auto oder Pferd – falls der Weg sonst zu lang wird – gibt es die schönste Verbindung zwischen Tegelort und Hakenfelde. An 365 Tagen im Jahr seit über 50 Jahren bringt uns die Fähre im Besitz der Familie Burchardi ans andere Ufer. „Fährmann hol über!“ – Immer bis 20 bzw. 19 Uhr im ständigen Pendelverkehr alle 10 Minuten. Übrigens liegt der Anleger in Hakenfelde am Aalemannufer direkt am Havelradweg. Um den Herbstblues mit viel Aktivität im Freien zu „bekämpfen“, sollte man aber auch den Genuss nicht vergessen, wie z. B. das Martingansessen im Hax‘nHaus.
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www.berlin.de/senuvk/forsten/berliner_forsten/organisation/de/foa_tegel.shtml