Grundsteinlegung für inklusives Wohnhaus

Detlef Steudte (Steudte Bau GmbH), Marcus Schröger (URBANSKY Architekten Part. GmbB), Armin v. Buttlar (Aktion Mensch), Dr. Frank Frese (Stephanus-Stiftung gGmbH) und Schauspielerin/Nachbarin Leslie Malton (v. l. n. r.). Foto: Bernd Schönberger

Zusammen mit Gästen aus Politik, Sozialwesen und Gesellschaft legte die Aktion Mensch am 17. Mai feierlich den Grundstein für ihr inklusives Wohnprojekt in Berlin-Wilmersdorf. Mit der nach Prinzipien der Nachhaltigkeit konzipierten Immobilie schafft die Sozialorganisation modernen barrierefreien Wohnraum in zentraler Lage für über 20 Menschen mit und ohne Behinderung. 

Mit dem Wohnprojekt in der Prinzregentenstraße reagiert die Aktion Mensch auf den eklatanten Mangel und steigenden Bedarf an barrierefreiem Wohnraum. Schauspielerin Leslie Malton, die in der Nachbarschaft lebt, unterstützt das Anliegen auch aus ihrem familiären Hintergrund heraus. Sie übernahm daher gerne den symbolischen ersten Hammerschlag und sagte: „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie elementar sowie emotional wichtig es für Menschen mit Behinderung ist, in unserer Gesellschaft aktiv eingebunden zu sein. Das ist für alle Menschen – mit oder ohne Behinderung – eine große Bereicherung”. Nach der Fertigstellung um Herbst 2023 wird es eines der ersten dieser Art in der Hauptstadt sein. Neben fünf individuellen Wohneinheiten ist auch eine inklusive Wohngemeinschaft, in der Menschen mit und ohne Assistenzbedarf zusammenleben, Teil des Konzepts. „Wir freuen uns, mit unserem Wohnprojekt zu einer vielfältigen Nachbarschaft beizutragen. Denn nur wenn Inklusion ganz selbstverständlich im Alltag gelebt wird, kann eine gleichberechtigte Teilhabe für Menschen mit Behinderung Wirklichkeit werden”, so Armin v. Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch.

Eine Nachbarschaft für alle

Neben den Wohnräumen ist in dem Gebäude ein professionelles Beratungs- und Serviceangebot der Stephanus gGmbH angesiedelt, das die Bewohner*innen des Hauses ebenso wie interessierte Nachbar*innen bei der barrierefreien Alltags- und Freizeitgestaltung, der Koordination ambulanter Pflegedienste sowie weiteren Assistenzleistungen unterstützt. Auch bei der Einrichtung des Concierge-Services im Eingangsbereich des Hauses, den ein*e Mitarbeiter*in mit Behinderung betreuen wird, ist der Nachbarschaftsgedanke leitend.

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