Feuerwerkskunst in Perfektion

Fotos: Pyronale

Am 30. und 31. August 2024 erstrahlt der Berliner Nachthimmel wieder in den schönsten Farben. Die Pyronale – inoffizielle Weltmeisterschaft der Feuerwerker – wird wieder zwei Tage lang auf dem Berliner Maifeld begeistern. 

Die Pyronale stellt seit 17 Jahren eines der Open-Air-Highlights in der Hauptstadt dar. Das Publikum besteht am letzten Augustwochenende nicht nur aus Berlinern, zahlreiche Touristen reisen aus der gesamten Bundesrepublik und sogar aus dem Ausland an, um die Weltspitze der Pyrodesigner zu erleben. Jeden Abend ab 20.45 Uhr zeigen jeweils drei Spitzenteams ihre rund 15-minütigen Kreationen. Zu absolvieren ist eine Kür und ein Pflichtteil. Eine Jury vergibt die Punkte und bewertet dabei Rhythmus, Synchronität und Farbqualität. Heftige akustische Elemente wie laute Knallerei beeindrucken zwar im ersten Augenblick, dem künstlerischen Anspruch genügen sie aber nicht. Am Samstagabend wird der Gesamtsieger gekürt. Neben den Juroren haben auch die Zuschauer*innen die Möglichkeit, die Teams zu bewerten. Per SMS bestimmt das Publikum den jeweiligen Tagessieger. Zu 30 % fließt diese Entscheidung mit in die der Jury. Wer insgesamt die meisten Punkte bekommt, kann sich über den goldenen Pokal freuen. Dieser sowie der silberne und bronzene Pokal wurden in diesem Jahr von Designerin Jette Joop entworfen.  Das Einbinden der Zuschauer ist Festival-Veranstalter Mario Hempel wichtig. Ebenso legt er Wert darauf, mit den beim Feuerwerk entstehenden Emissionen die Umwelt nicht zu belasten. Moderne Technik senkt den Ausstoß von Feinstaub und Kohlendioxid. 

Wie alles begann

 „Im Februar 2005 lernte ich bei der Berlinale Gala „Cinema for Peace“ Peter von Löbbecke kennen, der zu dieser Zeit gerade die Geschäftsführung des Olympiastadions übernommen hatte. Wir trafen uns regelmäßig zum Lunch oder Dinner und überlegten, wie man Traditionsevents wie das Classic Open Air ins Olympiastadion bringen kann“, erinnert sich Mario Hempel. Zehn Ideen hätten sie gehabt, eine davon sei ein Feuerwerksfestival gewesen. Nach ein paar Nachbesserungen, wie dieser, dass man aus Sicherheitsgründen so etwas besser vor dem Olympiastadion machen müsste, nahm diese Idee Gestalt an. Im Juli 2005 sei dann das heutige Konzept erarbeitet worden – erinnert sich Mario Hempel. Der Name Pyronale ist übrigens ein Wortspiel mit „Berlinale“. 

www.pyronale.de

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