Der Gedichtband „Les fleurs du mal (Die Blumen des Bösen)“ von Charles Baudelaire (1821-1867) gehört zu den Meilensteinen der Weltliteratur. Sie gab der Ausstellung in der Sammlung Scharf-Gerstenberg ihren Titel, die bis zum 4. Mai 2025 im Kunstmuseum in der Charlottenburger Schloßstraße zu sehen ist. Die Schau unternimmt einen Streifzug durch die Kunst der beginnenden Moderne bis hin zu zeitgenössischen Werken. Zu sehen sind rund 120 Werke. Neben Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken werden auch Fotografien, Filmausschnitte und digitale Medien gezeigt, sowie Objekte und Installationen. Darunter Otto Pienes (1928-2014) raumgreifende „Fleurs du mal“ von 1969: 13 riesige Blumen aus schwarzer Kunstseide, die jeweils zur vollen Stunde unter stroboskopischen Blitzgewittern und mit ohrenbetäubendem Lärm in der Dunkelheit des Sahurê-Saals aufblühen.
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