Mit dem Meer fühlt sich der gebürtige Bremerhavener Frank Becker verbunden. Das bretonische Sprichwort „eine ruhige See hat noch keinen guten Seemann hervorgebracht“ ist für den geschäftsführenden Gesellschafter von Collonil ein Leitspruch. „Ist es ruhig, gibt es Zeit zum Sinnieren und Planen. Kommt ein Sturm auf, muss der Kapitän seine Komfortzone verlassen und entschlossen bedrohlichen Situationen die Stirn bieten.“ Seit 1998 bringt er frischen Wind in das Berliner Traditionsunternehmen. Damals ging es darum, Collonil zu sanieren, zeitgemäß aufzustellen und neue Märkte im Ausland zu erschließen. 2020 meisterte er mit viel Innovationsgeist und Kreativität die weltweite, existenzbedrohende Krise, erweiterte die Schuh-, Textil- und Lederpflege und brachte den Betrieb mit Collonil Bleu auf ein neues Level. Die Marke mit hochwertigen Hygiene-Produkten zur Hände-, Flächen- und Textil-Desinfektion entstand in dem Moment, als schnelles und verantwortungsvolles Handeln gefragt war. „Es ist viel, vor allem die vergangenen drei Jahre brachten unerwartete Herausforderungen und letztendlich positive Veränderungen“, so der CEO. Ende 2020 machte es BOOM! „Sneaker sind die Dauerläufer in der Mode und da selbst professionelle Lösungen nicht so richtig überzeugten, haben wir die weltweit erste Komplettreinigung für Turnschuhe lanciert.“ 2021 gelang der nächste Coup mit Collonil Stone zur Reinigung, Pflege und zum Schutz aller Steinoberflächen. Mit viel Gespür den richtigen Moment schafft er seit einem Vierteljahrhundert, die Marke Collonil perfekt zu positionieren, vor allem die Mitarbeiter für neue Produktideen zu begeistern. 2022 führte seine motivierende Art zur ersten Pflegelinie für Taschen: „For My BAGs Only wurde von Frauen in unserem Unternehmen angeregt.“
Mit Blick auf die Zukunft feilt er weiter an der Erfolgsgeschichte von Collonil, Ideen gibt es reichlich. „In der Komfortzone können wir schließlich nicht wachsen“, sagt der Mann, der 62 Paar Schuhe besitzt und sie meist sonntags hingebungsvoll putzt. „Das entspannt mich und ist zum kultvollen Akt geworden.“