Anlässlich der Internationalen Filmfestspiele lud das Medienboard traditionell am ersten Samstag der Berlinale Vertreter aus der Film- und Medienbranche, aus der Wirtschaft und Politik sowie wichtige Branchenvertreter des Standorts Berlin- Brandenburg zum begehrten Medienboard-Empfang ins The Ritz-Carlton Berlin ein.
Mit weit über 2.000 Gästen feierte die MBB-Geschäftsführung Kirsten Niehuus und Helge Jürgens 12 geförderte Filme im Berlinale-Programm 2020 im Ballsaal des Hotels am Potsdamer Platz mit vegetarisch-veganem Catering und rheinischen Weinen. Der Andrang war so groß, dass es sogar Einlassstopps gab. Der Empfang ist einer der wichtigsten „Pflichttermine“ der Crème de la Crème des Deutschen Films und der Unterhaltungsbranche.
Über den 100 % biologisch abbaubaren roten Teppich schritten im Dauerregen u. a. Paula Beer, Heike Makatsch, Daniel Brühl, Anna Maria Mühe, Veronica Ferres, Wotan Wilke Möhring, Florian David Fitz, Palina Rojinski, Elyas M’Barek, Karoline Herfurth und Jella Haase, die in den zwei Berlinale-Filmen „Kokon“ und „Berlin Alexanderplatz“ zu sehen war. Bei der schon traditionellen „Scheck is back“- Aktion zahlten gleich drei Filmteams ihre Förderung mit einem symbolischen Scheck zurück: der mit über 5 Millionen begeisterten Zuschauern erfolgreichste Film des Jahres 2019 „Das perfekte Geheimnis“ mit Elyas M’Barek, Jella Haase, Frederick Lau und Jessica Schwarz sowie die Verfilmung der Hape-Kerkeling-Biographie „Der Junge muss an die frische Luft“ von der Babelsberger Ufa. Auch die Filmcrew von „Systemsprenger“ konnte ihre insgesamt 130.000 Euro Fördergeld ans Medienboard zurückgeben. Der Film feierte auf der Berlinale 2019 Premiere und avancierte zum Publikums- und Kritikerhit. Kirsten Niehuus bedankte sich bei der Branche mit den Worten, dass sie Berlin-Brandenburg in den letzten Jahren zu einem sehr gefragten Filmstandort etablieren konnte. Das Coronavirus war zu dieser Zeit noch kein Thema, dafür aber der der rassistische Anschlag von Hanau. Um ein Zeichen zu setzen, posierten die Schauspieler Almila Bagriacik und Aram Arami auf dem roten Teppich mit Shirts, auf denen die Hashtags Stop Racism und Hanau zu lesen waren. Auch Kirsten Niehuus betonte in diesem Zusammenhang, dass gerade in Zeiten, in denen an der Demokratie gekratzt werde, Filmemacher unterstützt werden müssten, die Diversität, Freiheit und Demokratie in ihren Projekten transportierten.