Der Blick ist überwältigend. Zur einen Seite liegt einem Berlin, wie man es kennt, mit Fernsehturm, Rotem Rathaus und Reichstag, zu Füßen. Auf der anderen Seite funkeln abends im Osten die Lichter von Lichtenberg wie „Little Manhattan“. Das meinten Gäste von Loft14 im Hotel Vienna House Andel’s Berlin.
Die Bar mit dem 270-Grad-Blick, der sich kaum überbieten lässt, befindet sich in einem Hochhaus an der Landsberger Allee im „Drei-Länder-Eck“ von Lichtenberg, Prenzlauer Berg und Friedrichshain.
Die beliebtesten Cocktails?
„Sex on the Landsberger“ serviert das Team um den 34-jährigen Barmanager Fabian Buhtz im neonorangefarbenen gläsernen Totenkopf. „Berry Boo“, ein rosafarbenes cremiges Getränk, ist ein Hingucker und wird auch viel bestellt. Außerdem verkaufen sich Detox-Cocktails gut. Absolut neu und noch in der Testphase: Die 14 Special Cocktails aus dem Apothekerfläschchen der Deutschen Spirituosen Manufaktur (DSM) aus Berlin und der kreativen Feder von Fabian Buhtz.
Das günstigste und das teuerste Getränk?
Einen Kaffee bekommt man ab 4 Euro, einen Tee ab 3,50 Euro, Bunnahabhain 18 Jahre (Scotch Single Malt) für 24 Euro und Cocktails zwischen 10 Euro (alkoholfrei) und 15 Euro.
Besonderheiten bei den Cocktails?
Der Fokus liegt auf kreativen und qualitativ hochwertigen Eigenkreationen des talentierten Mixologen Buhtz sowie die Art der Präsentation am Gast. Purer Geschmack, die enorme Aromatik, Frische und besonders hohe Qualität zeichnen die neue Cocktailgeneration aus. Unter Einsatz von neuesten Zubereitungstechniken, wie z. B. Cold Drip, Sous Vide, Räuchern und Barrel Aging, werden auch regionale Produkte, z. B. Stork Club Rye Korn, zunehmend eingebunden.
Fass- oder Flaschenbier?
Mit „Berliner Ziegel“ gibt es im Loft14 eine Eigenkreation vom Fass oder auch in der Flasche. Das ist ein Craftbeer von der Brauerei Straßenbräu aus Friedrichshain.
Was gibt es zu essen?
Falls man zuvor nicht schon das Glück hatte, im Sternerestaurant Skykitchen im 12. Stockwerk zu speisen: Im Loft14 gibt es frisch aufgeschnittene Spezialitäten wie Salami, Schinken und Käse. Ein Hingucker ist auch hier der Stil der Präsentation auf einer edlen Etagere.
Die Einrichtung?
Seit 10 Jahren gibt es an diesem Ort eine Bar. Früher war sie im Stil der 80er- Jahre in Schwarz und Magenta gehalten. Seit 2017 fühlt man sich nun in die 60er Firmen- und Privatveranstaltungen wie eine Hochzeit kann man Loft14 auch exklusiv buchen.
Musik?
House Music läuft hier als Kontrast zur Vintage-Einrichtung, weil etwas „Action“ mit der Stadt zu Füßen bei den Gästen am besten ankommt. Jazz hingegen wird bei der „Bodenlosen Kaffeetasse“ jeden Samstag und Sonntag von 15 bis 18 Uhr gespielt, einer Veranstaltung, bei der man österreichischen Kaffee von Julius Meinl, Apfeltarte aus der hauseigenen Konditorei sowie die atemberaubende Aussicht bei Tageslicht genießen kann.
Kundschaft?
Eine sehr breite Mischung. Große Gruppen lassen sich nach einer Konferenz – Vienna House Andel’s Berlin ist schließlich ein Tagungshotel – schon mal im 14. Geschoss blicken. Ansonsten reicht das Spektrum vom Geschäftsmann über junge Hipster bis hin zur Oma aus der Lichtenberger Nachbarschaft. Rund 40 Prozent kommen aus der Stadt, was noch nach etwas „Luft nach oben“ klingt. Auch Prominente wie Roland Kaiser, Matthias Schweighöfer und Florian Silbereisen wurden im Loft14 schon gesichtet.
Zukunft?
Seit Anfang Juni durchläuft eine Zusatzkarte mit einer Special Drink Edition von Fabian Buhtz und der Deutschen Spirituosen Manufaktur eine Testphase, die so manchen Barkenner aus der Reserve locken könnte. Ab September folgt dann noch mehr Abwechslung, wenn Fabian Buhtz verschiedene Barkeeper zu einer Art „Gäste-Schicht“ ins Loft14 einlädt.
Geöffnet?
Jeden Tag von 18 Uhr bis 2 Uhr. Im Juli & August täglich von 19 bis 2 Uhr. Gruppen wird eine Reservierung empfohlen, weil die Bar über 100 Sitzplätze verfügt. Ab sofort auch online möglich. Zur Kaffeezeit: samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr (keine Kaffeezeit im Juli und August)