So ist eine Fotoausstellung der Berlinale im Filmmuseum am Potsdamer Platz mit 220 Fotos überschrieben. Über zwei Etagen sind sie verteilt, von der ersten Berlinale 1951 – noch im Sommer veranstaltet – bis heute.
Zu bewundern in Kategorien wie Mode, Fans, Stadt, Paare oder Politik. In Schwarz-Weiß und in Farbe. Großformatige, farbige Starfotografien von Kate Winslet, Greta Gerwig und Antonio Banderas z. B. fallen gleich ins Auge – von einem der offiziellen Berlinale-Fotografen Gerhard Kassner in der Kürze eines Photocalls bei einer Pressekonferenz geschossen.
Die Glanzstücke der Ausstellung stammen aus dem Berlinale Archiv, Schnappschüsse aus den Anfangstagen des Filmfestivals etwa – alle diese Bilder zeigen auch, wie sich die Berlinale vom Starfestival zum eher politischen Festival veränderte: Die 1968er Zeit, ernste Gesichter, kaum Glamour ist zu sehen. Die gesellschaftlichen Umbrüche dieser Zeit führten dann auch zur Gründung des „Internationalen Forums des jungen Films“. Die Gruppe der Fans und Autogrammjäger wurde nun erweitert um eine Generation junger Leute, die mit den Filmemachern diskutieren wollten, anstatt nur ihre Stars anzuhimmeln. So manche Preisträger aus dieser Zeit sind aus dem Gedächtnis verschwunden. Und: Die Berlinale war bis zum Mauerfall auch immer ein Schaufenster ins alte West-Berlin – davon legt die Rubrik „Kinos“ und „Stadt“ Zeugnis ab.
Noch bis zum 5. Mai 2019 ist die sehenswerte Ausstellung „Zwischen den Filmen“ im Museum für Film und Fernsehen am Potsdamer Platz zu sehen.