Perfektes Wetter, gute Stimmung und viele Besucher: Die Veranstalter der Motorworld Classics Berlin 2018 ziehen eine positive Bilanz. Rund 31.300 Fachund Publikumsbesucher strömten vom 4. bis zum 7. Oktober zu der charmanten Oldtimermesse und nutzten die Chance, in den historischen Messehallen unterm Funkturm in eine vielfältige Welt klassischer Mobilität einzutauchen.
Damit verzeichnet die Motorworld Classics Berlin bei den Besucherzahlen erneut ein Plus gegenüber dem Vorjahr, 2017 waren es 28.500. „Das goldene Oktoberwetter war einfach perfekt für einen Messeausflug mit dem eigenen Klassiker. Außergewöhnliche Exponate wie das BMW Art Car von Andy Warhol oder das kleinste Auto der Welt waren regelrechte Publikumsmagneten und auch die ‚Lange Nacht der Oldtimer‘, mit der wir die Messe dieses Jahr erstmalig eröffnet haben, hat sich als das richtige Format erwiesen“, freut sich Marc Baumüller, Geschäftsführer der Motorworld Classics Berlin. „Für die Berliner sowie auch die nationale und internationale Klassiker-Szene avanciert die Messe zu einem echten Hotspot.“ In der Besucherumfrage gab es unzählige begeisterte Stimmen, die das Ambiente und den ganz besonderen Messe , aber auch die große Markenvielfalt, das umfangreiche Angebot, die guten Gespräche und das abwechslungsreiche Programm hervorhoben. Doch nicht nur die Besucher zeigen sich zufrieden, sondern auch die Aussteller wie u. a. Arthur Bechtel Classic Motors, HK Engineering, Porsche Classic Partner Berlin-Potsdam sowie Steenbuck Automobiles. Diese sowie die vielen weiteren Aussteller und Clubs brachten unzählige automobile Highlights sowie eine Menge Benzin im Blut auf die Messe.
Menschen, Autos und ihre Geschichten
Mit Ex-Profi-Boxer Axel Schulz hieß die Motorworld Classics Berlin auf der „Langen Nacht der Oldtimer“ ein echtes Schwergewicht willkommen. Im Gespräch mit Projektleiter und Szenekenner Ulf Schulz erzählte er von seinem karitativen Engagement für die Laureus Sport for Good Foundation und seine Beziehung zu Autos. Auf dem Podium im Palais am Funkturm diskutierten acht Experten über „Oldtimer und Zukunft“, Jörg Tissat und Frank Lucas berichteten im MotorTalk über ihre Charity Challenge durch die USA und Heidi Hetzer hatte ihr neues Buch „Ungebremst leben“ mitgebracht. Darüber hinaus konnten die Besucher im Motorraum in Halle 16 einem Könner über die Schulter schauen: Sven Dühring, Inhaber der Werkstatt „Das Altblechwerk“, baute vor Ort den Motor eines 1977er VW Golf 1 aus seinen Einzelteilen zusammen.
Zum ersten Mal gab es eine Kooperation mit der Auto Bild Klassik zu einem „Concours de Nonchalance“, um auch jungen Klassikerfahrern eine Bühne zu bieten. So durften Auto und Fahrer zusammen nicht mehr als 60 Jahre zählen. Insgesamt präsentierten sich 25 junge Fahrer mit ihren Automobilen Baujahr 1998 und älter. Als Gewinner zeichnete die Jury eine Mercedes Benz 230e Limousine W124 im Topzustand und mit einer spannenden Geschichte aus. Der 26-jährige Fahrer hatte den Wagen mit nur 46.000 km auf dem Tacho tatsächlich vom Schrottplatz gerettet. „Das Auto wirkte wie neu“, so Jury-Mitglied Ulf Schulz. „Selbst die Schonbezüge aus dem Werk waren noch drauf und diverse Prüfmarkierungen vorhanden.“
Wie in den guten alten Zeiten
Das Motto der Motorworld Classics Berlin war Programm. Und so gab es Fahrten mit dem historischen Zille-Bus, Schuhputzer und Barbiere, Live Acts und Swing- Musik aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts und nicht zuletzt das gesamte Team der Motorworld Classics Berlin, aber auch zahlreiche Aussteller und Besucher, in passenden Outfits. Sehen und gesehen werden – dafür gab es reichlich Gelegenheit. So hatten private Klassiker-Besitzer die Möglichkeit, ihr Fahrzeug im Sommergarten kostenlos zu parken. Auch private Fahrzeugverkäufer konnten hier einen Stellplatz buchen und ihr Auto anbieten.