Bei den „24 Tours du Pont“ treten 40 ausgesuchte Oldtimer auf einer ungewöhnlichen Strecke gegeneinander an – der Dreieckskurs liegt mitten in der Potsdamer Vorstadt rund um die Glienicker Brücke.
Es hat sich herumgesprochen, dass der Name „24 Tours du Pont“ für eine kleine, aber feine Oldtimerveranstaltung steht, immer Ende August, immer an der Glienicker Brücke. Und der Name klingt nicht zufällig nach „24 Heurs du Mans“, dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Nur dass Tours nicht Stunden, sondern Runden bedeutet. Zum dritten Mal hat der Potsdamer Unternehmer Kai Desinger schöne alte Rennfahrzeuge und Sammler aus dem gesamten Bundesgebiet eingeladen, seine 40 Startplätze waren schnell weg. In Desingers Restaurant „Garage du Pont“ (Pont = Brücke), einer früheren Tankstelle aus den 30er-Jahren, wird das Fahrerlager des Heritage Club sein, die Autos fahren von dort aus 24-mal einen kleinen Dreieckskurs.
Jeder Besucher ist am 27. und 28. August willkommen, bei freiem Eintritt. Und da Kai Desinger Jahr für Jahr nach interessanteren Autos Ausschau hält (auch für den zusätzlichen Schönheitswettbewerb), sind diesmal besondere Preziosen am Start. Neben einem Mercedes SSK von 1929 und einem Porsche 904 GTS von 1964 kommt auch ein Bizzarrini P538 und 5300 GT Corsa aus den späten 60er-Jahren. Weiteres Highlight ist der Alfa Romeo TZ2, von dem zwischen 1965 und 1966 nur zwölf Exemplare entstanden. Der kleine Rennwagen wiegt gerade einmal 620 Kilogramm, hat aber 165 PS – diese Kombination ließ den TZ2 in seiner Klasse alles gewinnen, etwa die Targa Florio oder das 1000-Kilometer-Rennen am Nürburgring. Die 24 Tours werden daher für den Alfa ein Klacks sein, denn es sind nur knapp 30 Kilometer zurückzulegen – und um die Wette geht es auch nicht, denn die Autos sollen sich hier nur sehen lassen. Aber das können sie ja auch.