Nach der langen Corona-Abstinenz wurde am 5. Juli endlich wieder das Berliner Hoffest am Roten Rathaus gefeiert. Das erste Mal war die Gastgeberin eine Frau: Franziska Giffey. Was alles beim Alten geblieben ist und was nicht – ein kleiner Rückblick.
Lange Schlangen vor den Eingängen, schließlich begehrten rund 4.000 Gäste um Einlass. Das Leitmotiv: #ZukunftshauptstadtBerlin machte neugierig, über die wurde allerdings nicht viel gesprochen, zumindest nicht von offizieller Seite, eher an den vielen Ständen, die sich präsentierten wie z. B. GASAG, Stadt und Land, Berliner Wasserbetriebe und natürlich Curry 36, wo man beim Warten jede Menge Gelegenheit hatte, zu plaudern. Denn kein kulinarisches Angebot erfreute sich so großer Beliebtheit – was nicht heißen soll, dass u. a. bei den verschiedenen Meisterköchen wie Björn Swanson oder Matthias Buchholz es nichts Leckeres gab und man nicht lange warten musste. Generell war es gefühlt voller, ein Eindruck, den viele Besucher hatten. Dies war eins der Gesprächsthemen bei kühlen Cocktails und heißen Gesangseinlagen des Ensembles der Komischen Oper, die u. a. auf der großen Bühne zu hören war. Auch diskutiert wurde über die Inflation, den Krieg in der Ukraine, die wieder steigenden Coronazahlen und dass offensichtlich nur Gäste mit einem zusätzlichen Bändchen in die Höfe des Rathauses durften und andere nicht. Alles in allem war die Stimmung aber gut, alle freuten sich sichtlich, wieder bekannte Gesichter zu sehen und zu netzwerken.
Fotos: Ursula Lindner