Bereits seit 1997 zeichnet Partner für Berlin jedes Jahr die besten Köche Berlins aus und stellt die Vielfalt der Gastronomie als wichtigen Imagefaktor der Marke Berlin mittels der Botschafter der Berliner Meisterköche dar. Mehr als 140 Köche, Gastronomen und Kiezmeister wurden seither in verschiedenen Kategorien ausgezeichnet und repräsentieren die Gastronomieszene als wichtigen Wirtschafts- und Imagefaktor Berlins. Nachdem im vergangenen Jahr keine Köche geehrt werden konnten, wurden im Jubiläumsjahr 2021 wieder Preisträgerinnen und Preisträger gewürdigt.
Dieses Jahr fanden die Jubiläumsfeierlichkeiten und die Bekanntgabe der Preisträger auf einem exklusiven Streetfoodmarkt, dem „the place to taste“, im Hof der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin am 21. August statt. Alle Interessierten hatten damit die Gelegenheit, ein einzigartiges Erlebnis zu erfahren. Vor der Vergabe der Preise erklärte der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller: „Hinter den 25 Jahren Berliner Meisterköche stecken viel Engagement, Know-how und Können. In Berlin versammeln sich Kochkünstlerinnen und Kochkünstler der Extraklasse. Diese enorme Vielfalt und hohe Qualität der Gastronomieszene zählen zu den Anziehungspunkten für Gourmets und Freunde guten Essens aus aller Welt. Nicht umsonst sprechen wir von Berlin inzwischen auch als internationaler und exquisiter Food-Metropole. Die Berliner Meisterköche haben mit ihrer Arbeit einen wichtigen Anteil an dieser erfreulichen Entwicklung. Dafür gilt Ihnen mein Dank.“ Auch Dr. Stefan Franzke, Geschäftsführer Partner für Berlin, sieht in den Meisterköchen gerade in diesem Jahr wichtige Botschafter der Stadt: „Sie zeichnen sich durch ihre Kreativität, Vielfalt und Professionalität aus. Mit vereinten Kräften rücken wir wieder den Gastronomiestandort Berlin in den Fokus.“
Die wichtigste Auszeichnung – „Berliner Meisterkoch 2021“ ging an Michael Schulz. „Er ist ein Grenzgänger. Dass die Küche im Irma la Douce vom Handwerk her eine französische ist, hält ihn nicht davon ab, sich auch in anderer Länder Küchen umzuschauen. Und so kann es passieren, dass Gänge auf den Tisch kommen, die indisch, türkisch oder skandinavisch geprägt sind – und doch eines gemeinsam haben: In der Küche von Michael Schulz steht das Produkt, seine Authentizität und Qualität im Vordergrund“ – so die Jury. Schulz wurde Anfang des Jahres bereits mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Über den Titel „Aufsteiger des Jahres 2021“ konnte sich Arne Anker vom Restaurant „BRIKZ“ freuen. Die Begründung für diese Entscheidung lautete wie folgt: „Um mitten im Lockdown ein Restaurant zu eröffnen, braucht es schon einiges an Chuzpe. Arne Anker hat genau das getan – und setzte mit dem Take-Away-Konzept an der Grolmannstraße in Charlottenburg direkt neue Maßstäbe in Sachen Fine Dining für zu Hause. Die Gänge des gebürtigen Schleswig- Holsteiners erwiesen sich als so perfekt komponiert, dass sie auch ohne persönliche Beaufsichtigung des Chefs ihren Zauber entfalteten. Zugegeben, der diesjährige Aufsteiger der Berliner Meisterköche ist in der Stadt kein Unbekannter. Vier Jahre lang war er Küchenchef im Restaurant ‚Pauly Saal‘, erkochte dort einen Stern. Nach einer kreativen Schaffenspause ist er nun zurück mit einem leichtfüßigen Konzept, das entspannten Service und eine Karte, auf der sich Tofu und Schweinebraten nicht ausschließen, miteinander vereint.“
In der Kategorie „Berliner Gastgeberin 2021“ ist die Wahl der Jury auf Katharina Bambach aus dem Restaurant ‚Eins44‘ gefallen. Die Begründung: „Sie hat ihren ganz eigenen Weg gesucht, sie hat internationale Erfahrungen gesammelt und ist zurück nach Berlin gekommen. (…) Auf Augenhöhe kommuniziert sie, schon fast übersinnlich erfüllt sie die Wünsche der Gäste, die kaum etwas sagen müssen. Und sie kann herrlich lachen. Sie beweist außerordentliche Souveränität im Umgang mit Sterneköchen, die sich oft als Künstler verstehen. Heute setzt sie als Gastgeberin im ‚Eins44‘ – Küchenchef ist Daniel Achilles – neue Maßstäbe. Sie setzt die Reihe von Frauen fort, die mit Weitblick einen Beruf mit neuen, zeitgemäßen Inhalten füllen. Sie ist eine Leitfigur der Branche, die es in diesen Zeiten schwer hat.“
Das „Berliner Szenerestaurant 2021“ ist die KINK Bar & Restaurant. Die Jury erklärte es so: „Um mitten in der größten Pandemie das größte Risiko einzugehen und seine Lebensversicherung zu verpfänden, um ein Restaurant aufzumachen – dafür muss man entweder etwas verrückt sein oder einfach nur das perfekte Gespür und Konzept haben. Auf die beiden jungen Gastronomen Daniel Scheppan und Oliver Manseray trifft sicherlich beides zu. Ihr neues Szenerestaurant KINK bietet auf über 600 Quadratmeter so ziemlich alles, was Berlin gerade gastronomisch so besonders macht: Ein Casual Fine Dining Restaurant mit experimentellen Gängen wie ein Carpaccio mit Kirsche und Lapsangtee, ein nachhaltiges Tagescafé, eine Bar samt Mixology- Labor für maßgeschneiderte Drinks und ein Club, weil Genuss und Unterhaltung hier unbedingt zusammengehen.“
Der „Berliner Kiezmeister 2021“ ist das ‚Du Bonheur‘ in Mitte. Anna Plagens ist die Betreiberin dieser Konditorei, ihre Paradestücke sind die Macarons – außen mit zartem Knusper, innen betörend samtig, nicht zu süß, von ungemein feinem Aroma. Eine Liebesgabe, fand die Jury und erklärte: „Anna Plagens ist eine Meisterin der Petitesse, der Kleinigkeit, die glücklich macht, hergestellt mit überragend handwerklichem Können.“ 2013 eröffnete sie das ‚Du Bonheur‘ und knüpft seither an die große Tradition der Berliner ‚Conditoreien‘ wie ‚Josty‘ oder ‚Kranzler‘ an.
Die „Berliner Barkultur 2021“ wurde zum ersten Mal ausgezeichnet und ging an die Green Door Bar und Gründerin Andrea Kuhn. Außerdem gab es in diesem besonderen Jubiläumsjahr drei Preisträger in der Kategorie „Gastronomischer Innovator 2021“: die Berlin Food Week, ‚die Kantine‘ und ‚Kochen für Helden‘.